Bevor es geradewegs zum Strand geht, zeige ich euch erst einmal noch die Poollandschaft des Club Hotel Sera. Oder sollte ich besser sagen, die Landschaften: Es gab insgesamt 3 Pools, davon einer mit Meerwasser gefüllt. Ich muss dazu sagen, die Pools waren leider so ziemlich das Unspektakulärste am ganzen Hotel: Alle 3 schlicht rechteckig, von Liegen umzäunt und die beiden Chlorwasserpools waren arschkalt. Ich hatte einmal vor in einem dieser Pools ein paar Bahnen zu schwimmen, aber als ich meinen Fuß reinsteckte, kam ich mir vor wie in einem Kneipbecken. Bei Außentemperaturen von 30° aufwärts, hätte ich nicht erwartet, dass die Pools auf Gefrierbrandniveau runtergekühlt werden.
Kommen wir nun aber endlich zu dem Abschnitt, auf den ich mich am Meisten freute. Das Hotel bietet 2 private Strandabschnitte an, wovon der sogenannte Kinderstrand allerdings teils künstlich mit sehr feinem Sandstrand angelegt wurde, um das eventuelle Verletzungsrisiko der kleinen Badegäste zu minimieren. Der Hauptstrand besteht aus einem Sand-Kies-Gemisch. Ich musste etwas schmunzeln als unser Reiseführer den Abschnitt als „feinen Sandstrand“ betitelte und das auch wirklich so meinte. ^^° Ich hatte schon ein wenig Respekt vor dem Sand-Kies-Gemisch, muss aber ehrlich sagen, dass es gar nicht so schlimm war. Durch die kleinen Steinchen wird der Sand grundsätzlich nicht so heiß und man verbrennt sich so wenigstens nicht die Füße auf dem Weg in’s Wasser. Man muss nur etwas vorsichtiger reinlaufen, aber alles halb so schlimm.
Besonders gut gefallen haben mir die, ich nenn sie mal, künstlichen Klippen des Hotels. Hier konnte man sich wunderbar sonnen und tiefenentspannt dem Meeresrauschen lauschen. Wenn es mal etwas windiger wurde, bekam man hier auch regelmäßig eine Abkühlung durch die Brandung verpasst. Hier verbrachte ich auch einige Stunden mit relaxen, sonnen und Buch lesen.
Wenn wir hunger bekamen, gab es praktisch den ganzen Tag über kleine Snacks rund um die Pools verteilt. Mittags wurde ein kleines Buffet auf einer der Außenterassen aufgebaut. Meistens aßen wir mittags aber nicht allzuviel. Dafür freuten wir uns umso mehr auf das abendliche Buffet auf der großen Gartenterrasse.
Das Essen ansich war superlecker. Das Buffet war aufgeteilt in frischen Salaten, Obst, türkischen Spezialitäten, gegrilltem Fleisch und Fisch sowie natürlich auch die Klassiker wie Spagetti oder Pommes. Weniger gut war leider die Tatsache, dass das Essen jeden Tag immernur lauwarm war. Die Speisenwärmer waren einfach viel zu schwach, um so eine riesige Menge an Essen warm halten zu können. Aber dann war da ja noch der Nachtisch … OMG ich hab noch nie so viele Leckereien auf einem Tisch gesehen. Wie heißt es so schön: „Nachtisch geht immer!“ :D
Was wir sehr schade fanden, war leider die kaum vorhandene Abendanimation im Anschluss. Überhaupt war die ganze Animation ist diesem Hotel mehr schlecht als recht. Es gab zwar feste Zeiten an denen Kurse veranstaltet wurden, aber die meisten Kurse fielen einfach aus, weil nur wenige bis gar keine Gäste mitmachen wollten. Abends sah es dann so aus, dass lediglich nur an jedem zweiten Abend eine Vorstellung geplant wurde, diese erst ab 22 Uhr begann und komischerweise immer etwas mit Akrobatik zu tun hatte … Wir verbrachten die meisten Abende dann in unserem Zimmer. Ein Hoch auf den Flat-TV! :D
Ich muss aber sagen: Im Großen und Ganzen hat mir das Club Hotel Sera gut gefallen, allein schon wegen der Außenanlage und der kurzen Transferzeit zum Flughafen (wer allerdings absolut gaaar kein Fluglärm verträgt sollte gewarnt sein, denn man sieht und hört die Flugzeuge durchaus, was mich als Stadtkind aber nicht die Bohne gestört hat ^^°). Des weiteren war unser Strandabschnitt sehr sauber sowie auch unser Zimmer, was auch der superlieben Putzfrau in unserem Stockwerk zu verdanken war. Okay ein Punkt muss ich noch ansprechen, was mir persönlich nicht ganz so gut gefallen hat: Viele Mitarbeiter sprachen kaum Deutsch, dafür aber fließend Russisch und man wurde grundsätzlich immer zuerst auf russisch angesprochen. Ich schätze auch 85% der Urlaubsgäste waren russischen Ursprungs, weshalb ich mich zeitweise eher wie im russichen Urlaub als im türkischen fühlte. ^^° Aber ich denke es gibt in jedem Hotel etwas zu bemängeln, egal wie viele Sterne es hat oder was es kostet, von daher einfach nicht von Kleinigkeiten die Stimmung vermiesen lassen, schon gar nicht im Urlaub!
So nun aber genug vom Hotel. In Teil III zeig ich euch mal Antalya. :)
3 Comments
Kristina
3. November 2014 at 12:29Wenn ich deine Bilder so sehe, bekomme ich direkt Fernweh und möchte wieder in den Urlaub fliegen! Dass mit den kalten Pools ist allerdings eher ungewöhnlich…gab ja zum Glück noch das Meer!
Liebe Grüße Kristina
http://thekontemporary.blogspot.de
Sophie
5. November 2014 at 09:18Sieht ja super aus :)
Olga
5. November 2014 at 19:03Echt schöne Bilder!!! Liebe Grüße Olga